
03.05.2017
PD Dr.-Ing. Steffen Oeltze-Jafra erhält Dirk-Bartz-Preis
Gemeinsam mit Informatikern der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Ärzten der Universitätsklinik und des Klinikums Magdeburg erhielt DPM-Gruppenleiter PD Dr.-Ing. Steffen Oeltze-Jafra vergangen Sonntag den „Dirk Bartz Prize for Visual Computing in Medicine“ (2. Platz). Dieser Preis wird aller zwei Jahre auf der Konferenz der europäischen Vereinigung für Forschung in der Computergrafik – Eurographics – vergeben. Der erfolgreiche Beitrag, an dem Oeltze-Jafra maßgeblich beteiligt war, widmet sich dem interaktiven Skizzieren und Annotieren von Gefäßstrukturen zur Unterstützung der medizinischen Ausbildung, Therapieplanung und Patientenaufklärung.
Dirk Bartz war von 2007-2010 Professor für Computerassistierte Chirurgie am ICCAS und leitete hier die Forschungsgruppe „Visual Computing“. Er starb im Alter von 42 Jahren. Zu seinen Ehren wurde der „Eurographics Medical Prize“ im Jahr 2010 in „Dirk Bartz Prize for Visual Computing in Medicine“ umbenannt.

28.04.2017
Girls’ Day 2017 – Schülerinnen entdecken die medizinische Informatik am ICCAS
Anlässlich des Girls‘ Days am 27.04.2017 erhielten Gymnasialschülerinnen der 8.- 10. Klassenstufe innerhalb der Universitätsmedizin eine Einführung in Anwendungsgebiete der Medizinischen Informatik. Die letzte Station dieses sehr informativen Tages begleiteten Wissenschaftlerinnen des ICCAS mit Forschung zum Anfassen. Die Schülerinnen konnten selbst einen Roboterarm steuern, an Zellen pipettieren sowie mithilfe einer Infrarotkamera die Wärmeunterschiede der Haut ausfindig machen. Besonders eindrucksvoll war die Vielfältigkeit der Anwendungen von Informatik beim Blick in den digitalen Forschungsoperationssaal.
24.04.2017
ICCAS präsentiert gemeinsam mit OR.NET e.V. am ConhIT-Messestand
Die automatische dynamische Vernetzung computergesteuerter Medizingeräte im OP untereinander und die Interaktion dieser Geräte mit medizinisch zugelassener Software auf Basis eines offenen Kommunikationsstandards ist eine besondere Herausforderung an die Informations- und Kommunikationstechnologien im medizinischen Applikationsumfeld. Aufbauend auf den Ergebnsissen des BMBF-geförderten Projektes OR.NET (2012-2016) präsentieren der im letzten Jahr gegründete OR.NET e.V. und seine Partner die weitere Arbeit an grundlegenden Konzepten für die sichere dynamische und offene Vernetzung von Komponenten in OP-Saal und Klinik.
Standort:
Messe Berlin
Messedamm 22, 14055 Berlin
Halle 2.2 / A-104
21.04.2017
DPM-Tutorial auf der “Informatics for Health” – Konferenz
Im Rahmen der ‘Informatic for Health’ – Konferenz wird die Forschungsgruppe Digitales Patienten- und Prozessmodell ein Tutorium zum Thema „Model-basierte therapeutische Entscheidungsunterstützung – aus probabilistischer und physiologischer Perspektive“ geben.
Das Tutorium thematisiert die wesentlichen Probleme, die während der therapeutischen Entscheidungsfindung bei komplexen Krankheitsgeschichten auftreten. Es werden 2 verschiedene Ansätze präsentiert, die den Aufbau eines aussagekräftigen, krankheits- und patientenspezifischen therapeutischen Entscheidungsmodells beschreiben.
Datum: Sonntag, 23. April 2017
Zeit: 09.30 – 13.00 Uhr
Ort: Manchester Central, Manchester (UK)
Room: Hilton Doubletree, Scone
05.04.2017
ICCAS-Beiträge auf dem Kongress DGE-BV MEETS ENDOSKOPIE LIVE 2017
Auf dem DGBMT/Fraunhofer/SMIT Symposium „Krankenhaus der Zukunft“, organisiert von PD Dr.-Ing. Thomas Wittenberg und Prof. Andreas Melzer, beteiligt sich das ICCAS mit den Themen „Erfahrungen aus der Digital Operating Room Summer School“, „Computer Assistierte Intervention, Vision oder Realität?“ und „Workflow Analyse im OP“. Das Symposium findet im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren – DGE-BV e.V. statt.
Session: Endo-Innovation CTAC / DGBMT | Arzt meets Ingenieur I
Donnerstag, 06.04.2017 | Berlin, Estrel Hotel, Raum V
17 – 17.12 Uhr | Vortrag: Prof. Andreas Melzer “Erfahrungen aus der Digital Operating Room Summer School (DORS)”
Session: DGBMT I
Freitag, 07.04.2017 | Berlin, Estrel Hotel, Raum V
09.50 – 10.00 Uhr | Vortrag: Juliane Neumann “Workflow Analyse im OP”
Session: Endo-Innovation CTAC / DGBMT | Arzt meets Ingenieur II
Samstag, 08.04.2017 | Berlin, Estrel Hotel, Raum III
11 – 11.15 Uhr | Vortrag: Prof. Andreas Melzer “Computer Assistierte Intervention, Vision oder Realität?”

21.03.2017
Projekt zur mobilen Überwachung der Lungenfunktion in Kooperation mit Industrie und HTWK gestartet
Am 1. März 2017 startete das BMBF-geförderte Industrie-Verbundprojekt „IMPACT“. Es gehört zum neuen ICCAS-Forschungsfeld „Life Support Systems“. Leiter der zugehörigen Arbeitsgruppe ist ICCAS Gastwissenschaftler PD Dr. med. Andreas Reske vom Zentrum für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau.
Geforscht wird an einem mobilen 3D-Bildgebungssystem auf Basis der Elektrischen Impedanz-Tomografie (EIT). Über dieses nichtinvasive Verfahren soll der Arzt am Notfallort visuelle und funktionelle Informationen zur Belüftung der Lunge, ähnlich dem EKG am Herzen, erhalten. Die Datenübertragung funktioniert über einen Elektrodengurt, der am Brustkorb des Patienten angebracht wird. Die Verbundpartner dieses Projektes sind neben dem ICCAS die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig und die Firmen Fritz Stephan Medizintechnik GmbH und Gesellschaft für Intelligente Textile Produkte (ITP GmbH).
Das gemeinsame Ziel ist ein nach Medizinproduktegesetz zertifiziertes marktfertiges Produkt, das besonders in der Intensiv- und Notfallmedizin entscheidend zur Verbesserung der Erfassung, Kontrolle und Verlaufsbeobachtung der Lungenbelüftung beiträgt.
17.03.2017
Eingeladener Vortrag auf dem DGCH
Auf dem diesjährigen 134. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wird Prof. Thomas Neumuth einen eingeladenen Vortrag zum Thema “Modellierung von chirurgischen Eingriffen” halten. Der Vortag findet in der Session “Surgical Data Science: Ein Weg zur ‘akademischen Emanzipation’ der Chirurgie?” der Sektion “Minimalinvasive, computer- und telematik-assistierte Chirurgie (CTAC)” statt.
Wann? Dienstag, 21.03.2017 | 14:36 Uhr – 15:54 Uhr
Wo? Internationales Congress Center München, Obergeschoss 1, Saal 11

06.03.2017
Festigung der Zusammenarbeit mit OR.NET-Schwesterprojekt in Japan
Im September letzten Jahres weilte für ein erstes Kennenlernen eine japanische Delegation des Projektes „Smart Cyber Operating Theater“ (SCOT) am ICCAS. Das Projekt des Instituts für Advanced Biomedical Engineering & Science an der „Tokyo Women’s Medical University“ beschäftigt sich – ähnlich dem deutschen OR.NET-Projekt – mit der Konzeption und dem Bau eines integrierten Operationssaales. Beide Schwesternprojekte sind in ihren Vorhaben und bisherigen Leistungen auf diesem Gebiet weltweit einzigartig.
Nun fand der Gegenbesuch in Tokio statt. Im Rahmen eines bedeutenden Medizintechnik-Symposiums unterbreiteten Prof. Thomas Neumuth, Stefan Franke und Erik Schreiber den Teilnehmern aus japanischer Industrie und Wissenschaft die Arbeiten des ICCAS zur offenen OP-Vernetzung. Ein anschließender Workshop diente dem Ausloten von Synergien zwischen den deutschen und japanischen Aktivitäten hinsichtlich der Entwicklung von Integrationstechnologien im OP-Bereich. Die Besichtigung des SCOT-Demonstrators war ein weiterer Programmpunkt des Gastaufenthaltes. Dabei handelt es sich um einen robotergestützten, integrierten Operationssaal mit intraoperativem MRT, der für die Behandlung von Hirntumoren optimiert wurde. Das Thema „Geräteinteroperabilität“ auf Basis internationaler Standardisierungsprozesse, insbesondere im Rahmen von IHE, wurde während eines abschließenden Workshops gemeinsam mit Industrievertretern diskutiert.
Der Besuch ergab viele Schnittpunkte und Ideen, die für eine zukünftige Zusammenarbeit sprechen.

01.03.2017
EU-Projekt “Modular Field Hospital” gestartet
Mit einem ersten gemeinsamen Meeting aller Beteiligten aus neun europäischen Ländern ging das EU-Projekt „Modular Field Hospital (EU-MFH)“ am 13. Februar offiziell an den Start. Das ICCAS wird darin eine wesentliche Rolle bezüglich der informationstechnischen Vernetzung des Krankenhauses sowie der elektronischen Patientenakte spielen. Diese Bereiche werden von Prof. Thomas Neumuth vertreten, der Mitglied des Lenkungsausschusses ist.
Das internationale Projekt zielt auf eine maßgebliche Verbesserung der medizinischen Versorgung während Einsätze des europäischen Katastrophenschutzes. Dabei bringen die verschiedenen EU-Mitgliedstaaten ihr spezifisches Fachwissen ein, um ein transportables Notfallkrankenhaus aufzubauen, das innerhalb kürzester Zeit einsatzfähig ist und sich auf verschiedenste Einsätze von der Erst- bis zur Endversorgung vieler Patienten einstellen kann. Das ICCAS stellt sich der Herausforderung, eine optimale Infrastruktur und Vernetzung der medizinischen Geräte und informationstechnischen Assistenzsysteme zu schaffen. Des Weiteren generiert es digitale Patientenakten, die die Aufgaben des ärztlichen Personals von der Diagnose, über die Therapie bis hin zur Dokumentation erleichtern sollen.
Dieses Projekt wird finanziert durch die Europäische Union.