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ISO - Certivication

Zentrum

headline-markerStrategie und Struktur

Das Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) entwickelt digitale Technologien für zukünftige klinische Anwendungen. Das ICCAS ist ein interdisziplinäres Institut und Forschungszentrum an der Medizinischen Fakultät (Universität Leipzig) und ist das universitäre Transferzentrum für Medizintechnik in Sachsen und Mitteldeutschland. Experten aus den Bereichen Medizin, Informatik und Ingenieurwesen entwickeln zusammen innovative Medizintechnologien zur Verbesserung von Diagnosestellungen, Therapieentscheidungen und operativen Eingriffen und bildet so die Schnittstelle zwischen Innovation und Anwendung. Im institutseigenen Forschungsoperationsaal werden Translationen neuartiger Medizintechnologien und Therapieverfahren evaluiert, die von den Bedürfnissen der Kliniker ausgehen.

Das ICCAS agiert als Schnittstelle zwischen klinischer Anforderung und wirtschaftlicher Umsetzung und betreibt Forschung in enger Kooperation mit deutschen und internationalen Industriepartnern. Als sächsisches Medizin-Transferzentrum verfügt es über ein nach EN ISO 13485 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem. Zudem pflegt das ICCAS den aktiven Austausch mit lokalen und regionalen Wissenschaftsinstituten. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des ICCAS erleichtern die Arbeit des klinischen Personals, erhöhen die Behandlungssicherheit und führen zu wirtschaftlicheren Arbeitsabläufen im Operationssaal. Im Rahmen jährlich durchgeführter Veranstaltungen stellt das ICCAS die neuen Technologien der Öffentlichkeit und dem Fachpublikum vor.

Die Themen:

  • Modellbasierte Automation und Integration in Operationssaal und Klinik
  • Offene Vernetzung von Medizingeräten unterschiedlicher Hersteller
  • Digitale Patienten- und Therapieentscheidungsmodelle
  • Intraoperative Multimodale Bildgebungsverfahren
  • Medizinische Robotik und künstliche Intelligenz
  • Bildgestützter Fokussierter Ultraschall
  • MR-gestützte Interventionen
  • Life Support Systems
  • 5G in Medizin

headline-markerEntwicklung und Netzwerk

Das ICCAS ist ein Institut an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Es wurde im Jahr 2005 im Rahmen der Förderinitiative „Unternehmen Region“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet. Heute zählt es zu den bedeutendsten Forschungszentren für Biomedizinische Technik in Deutschland und erfreut sich internationaler Beachtung.

Ein Team von über 80 Mitarbeitern fördert die regionale und überregionale Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Vor allem die enge Anbindung an das Universitätsklinikum Leipzig erweist sich als großer Vorteil. Internationale Kooperationen bestehen mit Forschungseinrichtungen und Kliniken in Europa, Asien und Amerika.

Zu den Meilensteinen der Vergangenheit zählen erfolgreiche Ausgründungen, wie die Phacon GmbH, die weltweit chirurgische Trainingsmodelle anbietet oder das Informationssystem “oncoflow”, eines der ersten Systeme zur interdisziplinären Planung von Tumorbehandlungen zwischen Onkologen, Radiologen und Chirurgen.

Das ICCAS ist an der Entwicklung des Standards IEEE 11073 SDC (Service-oriented Device Connectivity) zur Medizingerätekommunikation beteiligt. Die offene Schnittstelle ist ein gemeinsames Ergebnis der Forschungspartner des OR.Net e.V. Sie soll den Weg für eine hersteller- und geräteneutrale Vernetzung und Interoperabilität von Medizintechnikkomponenten ebnen.

headline-markerLehre

Das Forschungszentrum bringt seine Kompetenzen ebenso in die Hochschulausbildung auf den Gebieten Medizin, Informatik und Systemtechnik ein. Jährlich führt es eine internationale Digital Operating Room Summer School – DORS – durch, die durch Praxisnähe überzeugt und sämtliche Perspektiven der Entwicklung und des Einsatzes digitaler Assistenzen beleuchtet.