
20.03.2013
CeBIT 2013 – Ministerpräsident am ICCAS Messestand
Der Besuch von Stanislaw Tillich war das Highlight der oncoflow-Präsentation von ICCAS-Nachwuchswissenschaftler Jens Meier von der Gruppe Modellbasierte Automation und Integration auf der diesjährigen CeBIT in Hannover. Der sächsische Ministerpräsident erhielt eine ausführliche Einführung zu dem am ICCAS entwickelten IT-System und ließ sich die Kernaufgaben des Leipziger Innovationszentrums erläutern.
Die Präsenz des ICCAS auf der wichtigsten Veranstaltung für die digitale Welt förderte nicht nur die öffentliche Wahrnehmung des Instituts, sondern auch den Gedankenaustausch mit Fachpublikum aus dem Bereich der Medizininformatik sowie mit führenden Entwicklern auf dem Gebiet der medizinischen Daten-und Prozessintegration, wie z.B. der Siemens AG und SAP. Dies schuf innovative Ideen für die nächsten Entwicklungsschritte und bescherte dem System oncoflow ein sehr positives Feedback zu den bisher implementierten Assistenzfunktionen.
Bei der auf der Sonderschau „Forschung für die Zukunft“ vorgestellten Neuheit handelt es sich um ein modulares IT-Framework, welches die Daten- und Prozessintegration im onkologischen Behandlungsprozess unterstützt. Das benutzerfreundliche System kommt bereits im März dieses Jahres in der HNO-Klinik am Universitätsklinikum Leipzig zum Einsatz.
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28.02.2013
Universität Leipzig präsentiert drei Projekte auf CeBIT – ICCAS mit oncoflow am Start
Auf der diesjährigen CeBIT, die vom 5. bis 8. März 2013 in Hannover stattfindet, präsentiert der Nachwuchswissenschaftler Jens Meier seine am ICCAS entwickelte Informationsplattform oncoflow. Die Neuheit – ein modulares IT-Framework, welches der Daten- und Prozessintegration im onkologischen Behandlungsprozess dient – wird auf der Sonderschau „Forschung für die Zukunft“ zu sehen sein.
Die Motivation für das Forschungsprojekt der Arbeitsgruppe Modellbasierte Automation und Integration (MAI) ergab sich aus der engen Zusammenarbeit des Informatikers mit den HNO-Ärzten der Uniklinik Leipzig. Dr. Boehm und Prof. Dr. Dietz von der HNO-Universitätsklinik regten aufgrund Ihrer täglichen Erfahrungen im Universitätsklinikum die Entwicklung der Integrationsplattform an, um einen optimalen Umgang mit der stetig wachsenden Datenmenge, die sich aus verschiedenen Medien, IT-Systemen und Papierakten zusammensetzt, zu erhalten. Besonders im onkologischen Behandlungsprozess ,bei dem Patienten über Jahre betreut und mehrere Mediziner zu Rate gezogen werden, ist ein schneller und fortwährender Zugriff auf vollständige Patienten- und Prozessdaten unabdingbar.
oncoflow unterstützt diesen Prozess – von der Aufnahme des Patienten bis zu dessen Nachsorge – durch die Speicherung sämtlicher Daten an zentraler Stelle. Der Aufbau neuer Schnittstellen zwischen relevanten IT-Systemen macht es möglich, dass Patientenstammdaten, Diagnosen, histologische und radiologische Befunde, Operationsberichte sowie Therapie- und Nachsorgeinformationen gebündelt aufgenommen und verwaltet werden können. Der Arzt hat nunmehr jederzeit Zugriff auf das komplette Patientenprofil und die für seine Therapie notwendigen Informationen. Zudem kann er 3-D-Bilder von Tumorsegmentierungen einsehen und die Tumorklassifikation abrufen.
Für den Nutzer bedeutet das neuartige System die nahtlose Integration aller relevanten Informationen in den täglichen Arbeitsprozess. Es hält eine Übersicht über den aktuellen Patientenstatus mit jeweiligem Therapieschritt bereit und gibt darüber Auskunft, wo sich der Patient im Behandlungsprozess befindet und was die nächsten Behandlungsschritte sind. Die zentrale Datenhaltung ermöglicht von jetzt an eine automatische Erstellung klinischer Dokumente wie z.B. Arztbriefen und Anforderungsschreiben und entlastet somit den Arzt von der aufwändigen Zusammenstellung der benötigten Daten aus verschiedenen Informationssystemen und Papierakten.
Das Gesamtkonzept von oncoflow beinhaltet zudem die Unterstützung der Organisation, Durchführung und Dokumentation von Tumorkonferenzen. Durch die übersichtliche Präsentation der erforderlichen Daten können Anmeldeformulare schnell und vollständig ausgefüllt werden. Der Versand an die gewünschten Teilnehmer erfolgt automatisch. Die Treatment Planning Unit (TPU) – ein weiteres Forschungsprojekt am ICCAS, das eng mit oncoflow verknüpft ist – sorgt für mehr Transparenz im sich anschließenden therapeutischen Entscheidungsprozess. Ein neuartiges Raumkonzept soll die fachliche Diskussion anregen, ein Abstimmungssystem dient der Dokumentation der bevorzugten Therapieoptionen aller an der Konferenz teilnehmenden Fachrichtungen sowie der abschließenden Therapieentscheidung.
Die Implementierung von oncoflow und der Treatment Planning Unit in den Klinikalltag steht in den Startlöchern. Zukünftig wird das System nicht nur das Klinikpersonal im onkologischen Behandlungsprozess unterstützen, sondern auch Grundlage weiterer Entwicklungen wie z.B. digitaler Patientenmodelle sein. Nicht zuletzt hält die Plattform hinreichendes Material für die Durchführung von Studien in der Krebsforschung bereit und unterstützt das Qualitätsmanagement in der Klinik.
Link zur Pressemeldung der Universität Leipzig

22.02.2013
Pressetermin – Präsentation eines neuartigen multimedialen Tumorboards am Uniklinikum Leipzig
Am 28. Februar 2013 stellen HNO-Mediziner der Universitätsklinik Leipzig in einem Workshop ein neuartiges multimediales Tumorboard zur besseren Planung von Krebsbehandlungen im Kopf-Hals-Bereich vor. Die sogenannte Treatment Planning Unit (TPU) samt der dazugehörigen Software oncoflow wurde in enger Zusammenarbeit der Leipziger Ärzte mit Informatikern der Forschungsgruppe MAI am ICCAS entwickelt. Gleichzeitig lädt das Universitätsklinikum Leipzig zu einem Pressetermin ein, bei dem die Funktionsweise des neuartigen Tumorboards vorgeführt wird.
Link zur Einladung
01.02.2013
ICCAS Colloquium startet ins Jahr 2013
Das diesjährige wissenschaftliche Colloquium startete mit einem Vortrag des renommierten Forschers Prof. Melzer (http://imsat.org/AndreasMelzer.htm) vom Institut for Medical Science and Technology, University of Dundee zum Thema “Multimodale bildgebende Diagnose und bildgesteuerte Therapie”.
This year’s scientific colloquium started with renowned scientist Professor Andreas Melzer (http://imsat.org/AndreasMelzer.htm) from the Institute for Medical Science and Technology, University of Dundee giving a lecture on “Multimodal diagnostic imaging and image-guided therapy”.
14.01.2013
Kick-Off-Meeting von Teilprojekten im OR.Net – Forschungsprojekt mit ICCAS-Beteiligung
Am 14.01.13 fand das Kick-Off-Meeting der Teilprojekte 2 und 3 im OR.net – Forschungsprojekt in Heidelberg statt. Ziel des Workshops ist die Definition von Use Cases im Rahmen der klinischen/technologischen Anforderungsanalyse und die Analyse der bestehenden Anforderungen der Zulassungsfähigkeit.
Weitere Informationen unter:
OR.net – ICCAS
OR.net – Uniklinikum Heidelberg
On 14 January 2013 took place the kick-off meeting of the OR.net – sub-projects 2 and 3 in Heidelberg. The aim of this workshop was the definition of use cases in the clinical/ technical requirement analysis of the existing requirements of eligibility.
Further information at:
OR.net – ICCAS
OR.net – Uniklinikum Heidelberg

Research Report 2012 ist online verfügbar
Der aktuelle Research Report des ICCAS ist nun auch online unter diesem Link verfügbar.
Er soll Ihnen ein anschauliches Bild und Eindrücke über die Forschungsarbeiten vermitteln, die unsere Wissenschaftler im Bereich der computerassistierten Chirurgie am ICCAS im Jahr 2012 geleistet haben.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
12.12.2012
Antrittsvorlesung von PD Dr. rer. med. Thomas Neumuth

Am 5.12.2012 hielt PD Dr. Thomas Neumuth im Rahmen seines Habilitationverfahrens seine Antrittsvorlesung im Hörsaal des Kopfzentrums des Universitätsklinikums Leipzig. Mit der Vorlesung „Surgical Workflow Management“ im Rahmen der Vorlesungsreihe „Chirurgische Navigation, Mechatronik und Robotik“ endete das Habilitationsverfahren von PD Dr. Neumuth erfolgreich.
Im Anschluss überreichte Prodekan Professor Schöneberg die Habilitationsurkunde für die Arbeit „Surgical Process Modelling: Theory, Methods and Applications“ an PD Dr. Neumuth.

ICCAS etabliert die Domain „Surgery“ in IHE
Gerald Sommer und Philipp Liebmann vertraten das ICCAS auf der diesjährigen RSNA in Chicago. Neben dem Treffen von Projektpartnern und der Teilnahme an verschiedenen DICOM-Arbeitsgruppensitzungen stand vor allem die Leitung des WG24-Meetings im Vordergrund der Reise. Auf der diesjährigen RSNA wurde die Domain „Surgery“ nach Antrag des ICCAS durch das IHE International Board beschlossen.
19.11.2012
ICCAS präsentiert Forschungsergebnisse auf der CURAC / MEDICA 2012
Stefan Bohn, Bernhard Glaser und Sandra von Sachsen präsentierten auf der diesjährigen CURAC ihre Forschungsergebnisse. Stefan Bohn stellte in der Session II seinen Vortrag „Ein Framework zur Datenintegration in der HNO-Tumortherapie“ vor.
Abstract des Vortrages:
Der Prozess der HNO-Tumortherapie wird heute von einer Vielzahl klinischer Informationssysteme zur Befundung, Dokumentation und dem Review unterstützt. Maßgebliches Defizit dabei ist jedoch die Verteilung logisch zusammenhängender Informationen über mehrere Systeme verschiedener Hersteller. Der Gesamtprozess ist dadurch von Medienbrüchen sowie zeitaufwändigen Mehrfacheingaben und inkonsistenter Speicherung geprägt. Durch das vorgestellte Framework sollen die Defizite der verteilten Informationen ausgeglichen werden, indem eine Plattform realisiert wird, welche den Gesamtprozess abbildet und konsistent elektronisch begleitet. Das Dokumenthandling für klinische Anforderungen, die Panendoskopie und die OP werden einheitlich unterstützt. Das Framework bindet ferner den Prozessschritt der Therapieentscheidung im Tumorboard durch das neue Konzept der Treatment Planning Unit nahtlos elektronisch in den Gesamtprozess mit ein.
Bernhard Glaser präsentierte in der Session IV seinen Vortrag zur „Konzeption und Basisarchitektur eines OP-Instrumententisch-Überwachungssystems“.
Abstract des Vortrages:
Die automatische Erkennung des Zustandes eines laufenden Eingriffs im Operationssaal mittels Sensoren erlaubt es zukünftigen Unterstützungssystemen, situationsgerechte Unterstützung des Personals während des gesamten Workflows bereitzustellen und zu Effizienz und Patientensicherheit beizutragen, ohne die bestehenden Arbeitsabläufe störend zu beeinträchtigen. Von zentralem Interesse ist dabei die Kenntnis über die jeweils eingesetzten chirurgischen Instrumente, wobei Ans¨a;tze über RFID- oder Barcode-Technologie wegen ihrer Einschränkungen für den Praxiseinsatz vermieden werden sollen. Der vorgestellte Ansatz zur optischen 2D-Erkennung der Instrumente auf dem Instrumententisch stellt jedoch besondere Anforderungen an die zugrundeliegende Architektur eines Softwaresystems. Der Beitrag stellt einen Ansatz zur strukturierten Bewältigung des dabei entstehenden Aufkommens von Bilddaten vor, welcher für Studien mit dem Ziel der Erkennung der während einer Operation benutzten Instrumente eingesetzt werden soll. Auf dieser Grundlage wird in kommenden Veröffentlichungen ein System zur automatischen Erkennung des Instrumententisch-Zustandes auf Basis von 2D-Kameradaten erarbeitet.
In der Session V stellte Sandra von Sachsen ihre „Simulationsgestützte Planung von EVAR Interventionen – Einsatzpotential der Finite Elemente Methode“ vor.
Abstract des Vortrages:
Die Planung einer endovaskulären Ausschaltung eines Aortenaneurysmas (EVAR) mittels Stentgraft kann perspektivisch anhand eines Finite-Elemente-Modells unterstützt werden. Ziel ist hierbei die Abbildung des Stentgraftverhaltens im Gefäß, wodurch eine quantitative Bewertung verschiedener Stentgraftprodukte im Kontext mit patientenspezifischem Gefäß möglich ist. Eine bedarfsorientierte Modellentwicklung setzt jedoch Kenntnisse über interventionsspezifische Fragestellungen und über die Anforderungen von Seiten der Gefäßchirurgen voraus. Dieser Beitrag präsentiert Ergebnisse einer Arbeitsprozessanalyse zur Planung von EVAR Interventionen und einer Machbarkeitsstudie zum patientenspezifischen FE-Modell. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine anwendungsorientierte und praxisrelevante Entwicklung von EVAR-spezifischen FE-Modellen.

14.11.2012
ICCAS auf der CURAC/MEDICA 2012
Auf der diesjährigen CURAC und der MEDICA in Düsseldorf ist das ICCAS wieder stark vertreten. Neben dem allgemeinen Austausch von Fachinformationen und dem Knüpfen neuer Kontakte zu Herstellern medizinischer Geräte und Produkte stehen die Fachvorträge im Mittelpunkt des Besuches.
Stefan Bohn, Bernhard Glaser und Sandra von Sachsen präsentieren dabei im Rahmen der CURAC ihre Forschungsergebnisse. Weiterhin wurde Silvia Born dieses Jahr von der Fachgruppe Visual Computing in Biology and Medicine für den Karl-Heinz-Höhne-Preis nominiert.
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