06.02.2025
Am 1. Januar 2025 startete ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Ziel, die Überlebenschancen nach plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand deutlich zu verbessern. Im Fokus steht die Entwicklung eines tragbaren, nicht-invasiven Ultraschallgeräts, das den Blutfluss in der Arteria carotis communis während der Reanimation in Echtzeit misst. Durch unmittelbares Feedback soll die Qualität der Herzdruckmassage optimiert und somit die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert werden. Darüber hinaus soll mit dem innovativen System eine Studie erfolgen, die den Zusammenhang zwischen ermittelten Blutflusswerten und neurologischen Prognose untersucht.
Der innovative Ansatz basiert auf einer neuartigen Doppler-Ultraschallmethode, die eine präzise Gefäßlokalisierung ohne komplexe Parametrisierung ermöglicht. Das Gerät soll einfach und sicher von medizinischem Fachpersonal sowie Laienhelfern angewendet werden können und könnte somit sowohl in klinischen als auch in präklinischen Notfallsituationen zum Einsatz kommen.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Universitätsmedizin Leipzig und der Firma GAMPT umgesetzt. Die klinischen Studien werden unter der Leitung der Universitätsmedizin Leipzig durchgeführt, während die Weiterentwicklung und Produktion des Geräts in Deutschland erfolgen.
Das Kickoff-Meeting zur Abstimmung der weiteren Schritte findet am 6. Februar 2025 statt. Nach einer kurzen Vorstellung der Projektpartner folgen die Mitteilungen des VDI mit anschließender Diskussion. Im Anschluss wird ein Überblick über das Rea-FBS-Projekt gegeben, bevor die Firma GAMPT mbH ihre spezifischen Aufgaben und technischen Ansätze präsentiert. Danach stellt die Universitätsmedizin Leipzig (UML) ihre Rolle im Projekt sowie das geplante Studiendesign vor. Zum Abschluss werden die finalen Absprachen getroffen und eine Strategie für regelmäßige Jour-Fix-Termine zur weiteren Koordination festgelegt.