04.07.2013
ICCAS auf der CARS 2013 in Heidelberg
Zum 27. Mal trafen auf dem Computer Assisted Radiology and Surgery (CARS) – Kongress renommierte Wissenschaftler, Ingenieure und Mediziner aus aller Welt zusammen, um über richtungsweisende Innovationen in der medizinischen Informatik und der Systementwicklung für Anwendungen in der Chirurgie und Radiologie zu diskutieren. Die Veranstaltung ist für die Wissenschaftler des ICCAS das Forum des Jahres, um einem großen Expertenpublikum eigene Forschungsergebnisse vorzustellen und sich auf den neuesten Stand der weltweiten Forschung im Bereich der computerassistierten Chirurgie zu bringen. So war das ICCAS auch in diesem Jahr in verschiedenen thematischen Sessions und Workshops stark vertreten.
Prof. Dr. Thomas Neumuth, Max Rockstroh und Stefan Franke aus dem Forschungsfeld Modellbasierte Automation und Integration präsentierten zum Thema: “A workflow-driven surgical information source management” die Entwicklung einer Software zur situationsabhängigen Anzeige von intraoperativen Informationen. Diese soll die Arbeitsbelastung des Chirurgen im digitalen Operationssaal reduzieren. Jens Meier referierte über seine Forschungsarbeit zur Verbesserung des Behandlungsprozesses für Tumorpatienten im Bereich der HNO durch die Zusammenführung und Darstellung therapierelevanter Informationen auf einer zentralen Datenbank. Prof. Dr. med. Andreas Dietz hielt einen Vortrag zum Thema: „Personalized medicine in the therapy planning unit: when and when not to opt for surgery”. Philipp Liebmann vertrat das Forschungsfeld Standards auf dem „Luncheon Symposium on The Digital Operating Room: Imaging, Models and Standards“ mit dem Vortrag “IHE in Surgery” und hatte den Vorsitz des DICOM Working Group 24 – Meetings inne. Prof. Dr. med. Jürgen Meixensberger übte den Vorsitz der Session „Computer Assisted Neurosurgery“ aus.
Innerhalb der Kongressreihe nehmen die Themenbereiche rund um die Vernetzung von Medizingeräten und Informationssystemen einen immer größer werdenden Bereich ein. Die steigende Internationalität der Veranstaltung lässt den Wirkungsbereich der vorgestellten wissenschaftlichen Erfolge und fortschrittlichen Ideen weiter wachsen.
[nggallery id=5]
For the 27th time renowned scientists, engineers and physicians from around the world met on the Computer Assisted Radiology and Surgery (CARS) – congress to discuss pioneering innovations in medical informatics and system development for applications in surgery and radiology. For the ICCAS-scientists CARS means the forum of the year to present own research results to a wide audience of experts and to update their knowledge on worldwide research in the field of computer assisted surgery. Thus, also this year the ICCAS was strongly represented in various thematic sessions and workshops.
Prof. Dr. Thomas Neumuth, Max Rockstroh and Stefan Franke from the research field Model-based Automation and Integration presented on the topic: “A surgical workflow-driven information source management” the development of a software, which displays intraoperative information dependently from situation. This will reduce the workload of surgeons in the digital operating room. Jens Meier spoke about his research to improve the treatment process for cancer patients in the field of ENT by consolidating and visualizing therapy relevant information on a central database. Prof. Dr. med. Andreas Dietz gave a lecture on the topic: “Personalized medicine in the therapy planning unit: when and when not to opt for surgery.” Philipp Liebmann represented the research field Standards at the “Luncheon Symposium on The Digital Operating Room: Imaging, Models and Standards” with the lecture “IHE in Surgery” and chaired the DICOM Working Group 24 – Meeting. Prof. Dr. med. Jürgen Meixensberger was chairman of the session “Computer Assisted Neurosurgery”.
The topics, involving the networking of medical devices and information systems, acquire a growing part within the series of congress. The growth of internationality of the event increases the scope of the presented scientific achievements and progressive ideas.
[nggallery id=5]

24.06.2013
1st WORKSHOP ON PROGRAMMING CYBER PHYSICAL SYSTEMS, Budapest
Am 17.06.2013 fand erstmalig der WORKSHOP ON PROGRAMMING CYBER PHYSICAL SYSTEMS der Eötvös Loránd Universität in Budapest statt. Auf diesem sprach Stefan Franke aus der Forschungsgruppe Modellbasierte Automation und Integration (MAI) in seinem Vortrag „Chirurgisches Workflowmanagement für den digitalen Operationssaal“ zu den Forschungsergebnissen am ICCAS, die die Integration von Medizingeräten und die Modellierung von chirurgischen Arbeitsprozessen betreffen.
Innerhalb des Workshops fand ein intensiver Austausch zu den Themen Prozessmodellierung und intelligente Mensch-Maschine-Interaktion statt. Dabei wurden fachübergreifend neue Zielstellungen und Arbeitsfelder identifiziert. Die Diskussionen zu verschiedenen Themenschwerpunkten, wie beispielsweise chirurgische Ontologien und Prozessmodellierung, werden über eine gemeinsame Kommunikationsplattform weiter fortgeführt.

19.06.2013
Antrittsvorlesung von PD Dr. rer. nat. habil Thomas Neumuth an der HTWK Leipzig
PD Dr. rer. nat. habil Thomas Neumuth hält am 19.06.2013 seine Antrittsvorlesung “Systeminnovation in der Medizin” an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig.
Dem wissenschaftlichen Leiter des Forschungsfeldes Modellbasierte Automation und Integration (MAI) wird von der HTWK die Honorarprofessur im Bereich Informationssysteme in der Medizintechnik verliehen.

14.06.2013
Forschungsaufenthalt in den USA lässt Kooperationsinitiative wachsen
Jens Meier von der Forschungsgruppe MAI verbrachte den Wonnemonat Mai dieses Jahres im Annenberg Research Park in Los Angeles, USA, um den Wissensaustausch zwischen dem ICCAS und dem Image Processing and Informatics Laboratory (IPILab) voranzutreiben. Der Forschungsaufenthalt trug zu einem detaillierten Überblick über die Forschungsprojekte beider Institute bei und zeigte Möglichkeiten für zukünftige gemeinsame Projekte auf.
Ein wichtiger Teil des Forschungsauftrages war die ausführliche Präsentation sowie eine Live-Demo des von Jens Meier am ICCAS entwickelten und seit März 2013 in der Leipziger Universitätsklinik eingesetzten IT-Systems oncoflow. Dieses stieß bei den Forschern vor Ort auf große Resonanz.
Die intensiven Gespräche mit den Wissenschaftlern des IPILab über deren einzelne Projektarbeiten ermöglichten einen genauen Einblick in deren Forschungsgebiete und ließen Ideen für konkrete gemeinsame Projekte entstehen. So ist bereits in Planung, oncoflow und ein Decision Support System des IPILab zur Unterstützung der Strahlentherapie ergänzend zusammenzuführen. Eine Integration beider Systeme würde die Informationsbasis und die Möglichkeiten für klinische Assistenzsysteme erweitern. Ein weiteres Kooperationsprojekt könnte zur Unterstützung der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie in der Neurochirurgie beitragen.
Der Forschungsaufenthalt ist ein wichtiger Meilenstein für die zukünftig engere Zusammenarbeit des ICCAS mit dem IPILab, besonders, da sich die Forschungsgegenstände der beiden wissenschaftlichen Zentren sehr gut ergänzen.
[nggallery id=6]

26.05.2013
Magna cum laude für Dr. Stefan Bohn
Am Mittwoch, dem 22. Mai 2013 verteidigte Stefan Bohn erfolgreich seine am ICCAS erarbeitete Dissertation im Fachgebiet Informatik.
Die Doktorarbeit mit dem Titel „Design einer generischen modularen IT-Integrationsarchitektur für die computerassistierte Chirurgie“ enthält die Ergebnisse der Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Systemintegration für den vernetzten digitalen Operationssaal.
Für seine Promotionsleistung erhielt Dr. Stefan Bohn die Note Magna cum laude.
Herzlichen Glückwunsch!

13.05.2013
Stefan Bohn verteidigt Dissertation
Am Mittwoch, dem 22. Mai 2013 wird Stefan Bohn seine am ICCAS erarbeitete Dissertation im Fachgebiet Informatik im Paulinum der Universität Leipzig öffentlich verteidigen.
Die Doktorarbeit mit dem Titel „Design einer generischen modularen IT-Integrationsarchitektur für die computerassistierte Chirurgie“ enthält die Ergebnisse der Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Systemintegration für den vernetzten digitalen Operationssaal.
Das ICCAS-Team wünscht Stefan Bohn viel Erfolg!

24.04.2013
Beitrag von Frau Dr. Kerstin Denecke auf der EFMI Special Topic Conference
Mit einem Vortrag über wissensbasierte Systeme zur Unterstützung von personalisierter Medizin beteiligte sich Dr. Kerstin Denecke an der EFMI Special Topic Conference Data and Knowledge for Medical Decision Support, die vom 17. – 19. April 2013 in Prag stattfand.
Die Referentin machte darauf aufmerksam, dass durch die Fortschritte im Bereich Genomanalyse die personalisierte Medizin immer mehr an Bedeutung gewinnt und betonte, dass Informationsbereitstellungen durch die Patienten (z.B. über Onlinetagebücher) in die Therapieplanung und Diagnostik mit einfließen sollten. Der Vortrag stellte Anforderungen vor, die bei der Entwicklung solcher entscheidungsunterstützender Systeme berücksichtigt werden müssen.
Frau Dr. Denecke schlägt mit dieser Thematik einen Bogen zu ihrer noch jungen Forschungsarbeit am ICCAS. Die DPM-Gruppe, deren Leitung sie kürzlich übernahm, beschäftigt sich mit der Erstellung eines neuartigen Patientenmodells, das eine problemlose Datenintegration und semantische Interoperabilität anstrebt. Selbst das Einfließen von Genomdaten in die neuartige Patientenakte bleibt dabei nicht nur reines Zukunftsdenken.
Die Special Topic Conference ist ein wichtiges Forum, auf dem aktuelle wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Medizininformatik vorgestellt werden. Sie wird von der European Federation for Medical Informatics (EFMI) organisiert.
Link zur Veranstaltung
22.04.2013
Girls’ Day im ICCAS – Wissenschaft hautnah erleben
Am Donnerstag, dem 25.04.2013 begrüßt das ICCAS anlässlich des bundesweiten Girls’ Days erneut entdeckungsfreudige Mädchen, die sich u.a. einen Eindruck von den wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der computerassistierten Chirurgie verschaffen möchten.
Während der beruflichen Erkundungstour können sich die Mädchen im Innovationszentrum auf interessante Präsentationen von fünf ICCAS-Wissenschaftlerinnen freuen und von deren Erfahrungsschatz in der Welt der Forschung profitieren. Anschließend geht es im hochtechnologischen Demo-OP praktisch zu. Hier wird Wissenschaft zum hautnahen Erlebnis, wenn die Forschungsaktivitäten an Ort und Stelle demonstriert werden.
Die Wissenschaftlerinnen erwarten interessante Gespräche und hoffen, den Teilnehmerinnen die spätere Entscheidung für einen naturwissenschaftlichen oder technischen Studiengang erleichtern zu können.
On the occasion of Girls’ Day, on Thursday the 25th of April 2013, ICCAS welcomed again inquisitive girls who gained deeper insight into the scientific work in the field of computer assisted surgery.
The girls were invited to interesting presentations of five ICCAS-scientists and benefit from their experiences in the world of research. This was followed by a practical presentation in the high tech demo-OR. Here science was to experience at first hand when Stefan Bohn demonstrated the research activities on a model.
The scientists hope the insights helped the participants to make their subsequent decision for a scientific or technical degree easier.
12.04.2013
Verbundprojekt OR.NET – 1. öffentliches Statussymposium im Rahmen der conhIT
Im Rahmen der Connecting Healthcare IT 2013 fand am 10. April in Berlin das erste öffentliche Statussymposium zum Verbundprojekt OR.NET statt. Dabei nahmen Stefan Bohn und Max Rockstroh am Projektstatusmeeting teil. OR.NET beschäftigt sich mit der sicheren dynamischen Vernetzung von Medizingeräten und Informationstechnologie in Operationssaal und Klinik.
Innerhalb des Konsortiums unterstützt das ICCAS die Identifikation geeigneter klinischer Anwendungsfälle. Dazu wurden Gespräche mit Vertretern der verschiedenen klinischen Partner (Herzzentrum, HNO, Neurochirurgie) geführt und deren Anforderungen zur gemeinsamen Strukturierung mit den Projektpartnern geteilt. Im zukünftigen Verlauf des Projektes soll ein Integrationsdemonstrator im ICCAS-Demo-OP installiert werden, um die entwickelten Konnektoren, Schnittstellen und Protokolle zu evaluieren.
Neben den Vorträgen der Teilprojektleiter des Konsortiums fand ein reger Austausch mit den Projektbeteiligten statt. Speziell die Vorführung des Vorgängerprojektes smartOR und die Erklärungen zu den technischen Lösungen waren dabei von besonderem Interesse. Ein anschließender Messerundgang hinterließ einen umfassenden Eindruck von den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Krankenhaus-IT.
As part of the Connecting Healthcare IT 2013 the first public status OR.NET symposium took place on 10 April in Berlin. There Stefan Bohn and Max Rockstroh participated in the project status meeting. OR.NET deals with secure dynamic networking of medical devices and information technology in the operating room and clinic.
Within the consortium ICCAS supports the identification of appropriate clinical applications. Therefore discussions with various clinical partners (Heart Center, ENT, neurosurgery) were held and their requirements for a common structure with the project partners were shared. In the future course of the project an ‘Integrationdemonstrator’ should be installed in the ICCAS demo OP, in order to evaluate the developed connectors, interfaces and protocols.
Besides the presentations of the project leaders of the consortium a very active exchange with the project partners took place. Specifically the demonstration of the previous project smartOR and the explanations of the technical solutions were of particular interest. A subsequent exhibition tour left a comprehensive impression of the current developments in the field of healthcare IT.
Link to the event

26.03.2013
Begrüßung von Frau Dr. Kerstin Denecke als neue Nachwuchsgruppenleiterin im Projekt „Digitales Patienten- und Prozess Modell“ (DPM)
Das ICCAS-Team freut sich über die Arbeitsaufnahme von Frau Dr. Kerstin Denecke, die seit Februar 2013 die Leitung der Nachwuchsforschungsgruppe Digitales Patienten- und Prozessmodell übernommen hat.
Frau Dr. Denecke studierte Informatik mit Schwerpunkt Medizin und arbeitete zuletzt am Forschungszentrum L3S der Universität Hannover. Die junge Wissenschaftlerin besitzt intensive Erfahrungen auf den Gebieten Textanalysen und Informationsextraktionen aus medizinischen Texten, was eine Grundvoraussetzung für das Erstellen von modellbasierten Patientenprotokollen ist. Während ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin beschäftigte sie sich mit der Visualisierung medizinischer Daten, was sie mit ICCAS in Verbindung brachte.
Frau Dr. Denecke möchte ihre Kenntnisse in das noch junge Forschungsgebiet der computerassistierten Chirurgie einbringen und weiter ausbauen. Die Informatikerin erarbeitet mit ihrem frisch gebackenen Team die Modellierung und Spezifizierung digitaler Patienten- und Entscheidungsmodelle und strebt Verbesserungen im medizinischen Wissens-und Entscheidungsmanagement an.
Das ICCAS-Team wünscht Frau Dr. Denecke und ihrer Projektgruppe einen erfolgreichen Start in das erste Forschungsjahr am Leipziger Innovationszentrum.