Bei Patienten mit Tracheostomaversorgung bedarf es der künstlichen Absaugung von Festkörpern und Flüssigkeiten, die sich oberhalb des Cuff-Ballons sammeln. Um den Behandlungserfolg und die damit verbundene Lebensqualität des Patienten zu erhöhen, soll im Projekt AutoCuff ein neues medizinisches Gerät entwickelt werden. Dieses sorgt mithilfe digitaler Steuerungs- und Kontrollfunktionen sowie einer interoperablen Kommunikation für eine lückenlosere Versorgung des Patienten. Durch die Kombination des Cuffsaugers und –controllers werden die sich gegenseitig beeinflussenden Regelkreise des zugrundeliegenden Druck-Managements aufeinander abgestimmt werden. Dies ermöglicht eine schonendere Therapie. Mithilfe der Implementierung einer interoperablen Schnittstelle soll eine effiziente Integration des zu entwickelnden Gesamtsystems in eine klinische Umgebung ermöglicht werden. Die dadurch entstehende Kommunikation zwischen dem Zielsystem und anderen Medizingeräten soll einen wesentlichen Beitrag zur Abstimmung von therapierelevanten Paramatern tragen, welche maßgeblich das medizinische Ergebnis der Behandlung verbessern.