Hautdurchblutung und –feuchtigkeit sind physiologische Parameter, die eine große Rolle bei der Überwachung des Patientenzustandes spielen. Probleme wie Medikamentendosisfehler, Kreislaufstörungen, pulmonale Komplikationen oder ineffiziente Sauerstofftherapien können aus den Parameterwerten frühzeitig anerkannt werden. Die aktuellen Messgeräte, wie beispielsweise Pulsoxymeter und transcutane Elektroden, zeigen Einschränkungen besonders bei der Anwendung in der Neonatologie bei Frühgeborenen. Die Geräte sind in Kontakt mit dem Körper und messen die lokale Perfusion.
Im Projekt MultiGuard soll ein kontaktloses und nicht-invasives multispektrales Monitoringsystem zur Unterstützung in der medizinischen Diagnostik entwickelt werden. Multispektrales Imaging kombiniert das Prinzip der hyperspektralen Photometrie mit der Digitalbildgebung und erfordert keine Gabe eines Kontrastmittels. Das System besteht aus einem multispektralen Messsystem mit automatischer Bildverarbeitungseinheit für die Berechnung von Perfusionswerten, pulsatile Parameter, Fett- und Wassergehalt aus den gemessenen Absorptionswerten. Das System soll in Videoqualität kontinuierlich auswertbare hochgenaue Daten liefern. Diese Gewebeinformationen werden dem Arzt auf einer Nutzeroberfläche optimal angezeigt. Um den Patienten nicht kontinuierlich mit sichtbarem Licht zu beleuchten, soll eine schaltbare multispektrale Lichtquelle eingesetzt werden.
Am Ende des Projekts soll ein Prototyp des MSI-Systems MultiGuard zur Verfügung stehen, welches in der Neonatologie und Anästhesiologie ausgewertet werden soll.
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