02.02.2015
Deutsches Ärzteblatt informiert über die ICCAS-Forschung am Digitalen Patientenmodell
02. Januar 2015
In der Januarausgabe des Deutschen Ärzteblattes gibt ICCAS-Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Kerstin Denecke Auskunft über den derzeitigen Forschungsstand sowie Ausblicke der Forschungsgruppe „Digitales Patienten- und Prozessmodell“. Deren Wissenschaftler arbeiten seit zwei Jahren in enger Zusammenarbeit mit Medizinern des Universitätsklinikums Leipzig an der Erstellung modellbasierter Systeme, die ärztliche Therapieentscheidungen erheblich unterstützen können.
15.01.2015
OR.NET-Workshop am ICCAS
15. Januar 2015
Ende des Jahres 2014 fand am ICCAS ein weiterer wichtiger Workshop zu Teilprojekten des Verbundprojektes OR.NET – sichere und dynamische Vernetzung in Operationssaal und Klinik – statt. Im Focus der Teilnehmenden aus Industrie und Forschung standen die IT-Integration und Vernetzung im Operationssaal.
Der zweitägige Workshop, dessen Leitung Max Rockstroh innehatte, beschäftigte sich umfassend mit der Modellierung von medizinischen Geräten und Softwaresystemen nach internationaler Normung. Im Vordergrund standen die Vorbereitung der Implementierung der Demonstratoren sowie die Unterstützung von Standardisierungsmaßnahmen.
An dem seit Ende 2013 am ICCAS entwickelten klinischen Demonstrator sollen zum Ende der Projektlaufzeit im August 2015 beispielhafte Implementierungen zur sicheren und dynamischen Integration und Vernetzung von Medizinprodukten – mit und ohne Echtzeitanforderungen untereinander und mit IT-Systemen im OP-Umfeld – möglich werden. Diese sollen anschließend von Klinikbetreibern als auch von Ärzten und dem OP-Personal evaluiert werden.

05.01.2015
ICCAS 2014 – Der aktuelle Jahresbericht gibt Auskunft
05. Januar 2015
Der aktuelle Forschungsbericht des ICCAS ist ab sofort online verfügbar (nur in englischer Sprache). Er enthält Näheres zu den einzelnen Projektarbeiten – strukturiert nach den Forschungsfeldern des ICCAS – sowie zu den Leistungen und Ergebnissen der Wissenschaftler im Jahr 2014.

16.12.2014
ICCAS lud ein zu Statusseminar und Beiratsevaluierung 2014
16. Dezember 2014
Am 08. Dezember eröffnete Prof. Jürgen Meixensberger in der Semmelweisstraße 14 das alljährliche Statusseminar und die Beiratssitzung des ICCAS mit Grußworten an die Mitarbeiter und geladenen Gäste, zu denen u.a. die ICCAS-Vorstands- und Beiratsmitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Prodekan der medizinischen Fakultät Prof. Ingo Bechmann gehörten. Anschließend übergab er das Wort an ICCAS-Direktor Prof. Andreas Melzer, der im September dieses Jahres sein Amt antrat und seitdem die Fäden des ICCAS in seinen Händen hält. Prof. Melzer stellte die Vorhaben zur Weiterentwicklung des ICCAS-Konzeptes vor, wobei wichtige Aspekte eine stärkere Verzahnung mit anderen medizinischen Forschungseinrichtungen sowie der Ausbau von Kooperationen mit dem Industriesektor sind. Zudem erläuterte Prof. Melzer die Einbettung seines Forschungsfeldes Magnetresonanz-geführter fokussierter Ultraschall (MRgFUS) in die Forschungslandschaft des ICCAS. Prof. Bechmann lobte die Arbeit des ICCAS und sicherte von Seiten der medizinischen Universität Unterstützung für die weiteren Vorhaben zu. Auch aus den Reihen der Mediziner des Universitätsklinikums Leipzig gab es große Wertschätzung für die bereits geleisteten Erfolge. Leipzig ist ein besonderer Standort, an dem die Interessen und Probleme der Chirurgen im Zeitalter der Digitalisierung und Datenkomplexität wahr- und ernst genommen werden. Das ICCAS trägt dazu bei, dass die chirurgische Arbeit erheblich unterstützt wird und nicht zuletzt die Patienten davon profitieren. Dies sind die Früchte einer langjährigen, engen, interdisziplinären Zusammenarbeit.
Es folgte eine Präsentationsrunde der Forschungsfelder Modellbasierte Automation und Integration (MAI), Digitales Patienten- und Prozessmodell (DPM) und Standards (STD) durch die Projektleiter. Viel wurde erreicht im fast vollendeten Jahr 2014, viele Vorhaben hält das neue Jahr bereit. So wurden Projekte, wie Standards, Patientensimulationssysteme und Defektklassifizierung der Halswirbelsäule (HWS) verabschiedet, deren Laufzeit sich dem Ende neigt und neue Projekte vorgestellt, die nun starten werden – z.B. das Projekt ONCOCONTROL, welches die erfolgreiche Entwicklung im Bereich Informations- und Managementsysteme in der Tumortherapie fortsetzen wird.
Über den Stand der Forschung in den einzelnen Forschungsfeldern wurden die Gäste anhand von Life-, Multimedia-, PowerPoint- und Posterpräsentationen informiert. So ließen die Wissenschaftler der DPM-Gruppe ihre Vision von einem Computersystem, das im Jahr 2025 den Chirurgen im Operationssaal bei schwierigen Therapieentscheidungen unterstützen soll, in einem Video Wirklichkeit werden. Die Ergebnisse des PascAL Projekts wurden anhand einer Demonstration der Videolaryngoskopie am neu entwickelten Trainingssimulator vorgestellt. Erik Schreiber fasste die erfolgreiche Arbeit der Standards-Gruppe zusammen, die maßgeblich zur Etablierung der IHE Domäne für die Chirurgie sowie zur Entwicklung wichtige IHE-Profile beitragen konnte. Projektübergreifend werden die Ergebnisse auch weiterhin Einfluss auf Entwicklungen am ICCAS haben. Sandra von Sachsen stellte die erfolgreiche Forschungsarbeit der HWS-Gruppe vor, die sich mit der Erstellung eines Modells zur verbesserten Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen der Halswirbelsäule beschäftigte. Den Abschluss der Präsentationen bildete die Demonstration von Nachwuchswissenschaftlern der MAI-Gruppe zu Weiterentwicklungen in der modellbasierten Automation für die intraoperative Assistenz.
Die abwechslungsreiche Veranstaltung, deren Themen reichlich Stoff für Diskussionen über Nutzen und Anwendung hochtechnischer Systeme nicht nur im operativen Bereich bot, endete mit der Zusammenkunft des ICCAS-Beirates, dessen hochkarätige Mitglieder aus Wissenschaft und Industrie die Forschungsarbeit des ICCAS jährlich evaluieren.
Gedankt sei allen Gästen und Mitarbeitern für die gelungene Beiträge, konstruktiven Diskussionen, Ideen und Lösungsvorschläge, die das ICCAS mit in das 10. Jahr seines Bestehens nehmen wird.
Das ICCAS wünscht allen ein besinnliches Weihnachtfest und ein gesundes neues Jahr!
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Auftakt – ICCAS Fraunhofer Kolloquium
Am Freitag, dem 19. Dezember 2014, findet um 9:00 Uhr im ICCAS-Seminarraum die Auftaktveranstaltung zu einem Kolloquium mit Vertretern der Fraunhofer Institute statt. Erster Vortragender dieser Vorlesungsreihe wird Dipl.-Ing. Steffen Tretbar sein. Der Leiter der Abteilung „Medizinischer Ultraschall“ am Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) beleuchtet das Thema “Neue Perspektiven des medizinischen Ultraschalls“.
08.12.2014
Prof. Melzer ist Referent im “Klinisch Neurowissenschaftlichen Kolloquium”des UKL
Am Dienstag, dem 09.12.2014 um 17:00 Uhr, spricht ICCAS-Direktor Prof. Andreas Melzer im „Klinisch-Neurowissenschaftlichen Kolloquium“ des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) zum Thema „MR – geführter fokussierter Ultraschall zur Behandlung neurologischer/psychiatrischer Erkrankungen: Stand der Technik und Ausblick“.
Die Veranstaltung, deren Gastgeber die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des UKL ist, findet im Haus 4 (Innere und Operative Medizin; Neurologie; Radiologie), im Seminarraum 0015/0016 in der Liebigstraße 20 statt.
Link zum Flyer des Veranstaltungsprogramms im Wintersemester 2014/15

29.10.2014
ICCAS Workshop ‘Standards and Model Guided Medicine’
29. Oktober 2014
Mitte Oktober rief Professor Heinz U. Lemke den ICCAS Workshop Standards and Model Guided Medicine ins Leben. An der internationalen Veranstaltung nahmen renommierte Wissenschaftler, wie Kevin Claeary, Forschungsprofessor und Bioingenieur am Sheikh Zayed Institute for Pediatric Surgical Innovation in Washington DC und Emanuele Neri, Professor für Radiologie am Universitätsklinikum Pisa, Prof. U. Meyer, Firma MT2IT sowie ICCAS-Direktor Prof. Andreas Melzer teil. Auf der Tagungsordnung standen Themen, die für weitere Entwicklungen des Informationsmanagements und der Systemintegration im digitalen Operationssaal von Bedeutung sind. Die Teilnehmer tauschten länderübergreifend Wissen über technische Rahmenbedingungen und Zulassungsbestimmungen hinsichtlich der Umsetzung von Konzepten im Bereich der modellbasierten Automation aus. Weitere Diskussionspunkte des Workshops waren die Einbindung von Standardisierungen in zukünftige Projekte sowie die Rolle des ICCAS beim Leuchtturmprojekt OR.NET.
22.10.2014
Studienaufenthalt im Inselspital und am ARTORG Center Bern
Erst kürzlich beendete Dr. med. Patrick Dubach vom Inselspital Bern seine gastwissenschaftliche Tätigkeit am ICCAS. Nun bereitete er Bernhard Glaser aus der Forschungsgruppe MAI bei seinem vierwöchigen Studienaufenthalt im Inselspital und am ARTORG Center for Biomedical Engineering Research der Universität Bern einen herzlichen Empfang.
Glaser führte im Inselspital eine Studienreihe im Rahmen seines neu entwickelten Trainingssystems für instrumentierende Personen im Operationssaal durch. Der so genannte „Nosco Trainer“ wurde von OP-Mitarbeitern des dortigen HNO-Bereiches getestet und anschließend im Rahmen einer Multi-Zentren-Studie beurteilt. Das Feedback der Probanden war durchweg positiv. Demnach besteht bei der Ausbildung von OP-Personal in der Schweiz durchaus Bedarf an einem solchen Trainingssystem. Am ARTORG Center bekam Glaser Einblicke in die Arbeit der Forschungsgruppe „Image Guided Surgery“.
Die Aufgeschlossenheit der Schweizer Kollegen gegenüber dem Projekt lässt auf weitere Zusammenarbeiten hoffen. Eine Veröffentlichung der aktuellen Studienergebnisse ist bereits in Arbeit.
22 October 2014
It was only recently, that Dr. med. Patrick Dubach from Inselspital Bern finished his activities as guest researcher at ICCAS. Now, he gave Bernhard Glaser (MAI) a warm welcome during his study visit at Bern University Hospital and ARTORG Center for Biomedical Engineering Research.
Glaser carried out a study in the scope of his newly developed training system for those handling surgical instruments in the operation room. The so called “Nosco Trainer” was tested and afterwards rated in the framework of a multi-center study by the OR-personnel of the local ENT-department. The feedback of the probands was consistently positive. Thus, there is a need for such a training system in the education of Swiss-OR-staff. At ARTORG Center, Glaser was provided an insight into the work of the research group „Image Guided Surgery“.
The open mindness of the Swiss colleagues towards the project leads to the hope for further cooperation. A publication of the current study results is in progress.

16.10.2014
Professor Andreas Melzer zum Direktor des ICCAS berufen
Seit 1. September 2014 ist Prof. Dr. Andreas Melzer geschäftsführender Direktor des Innovation Center Computer Assisted Surgery. Er wurde auf die Professur für computergestützte Chirurgie berufen. Mit Professor Melzer gewinnt das ICCAS einen renommierten und erfahrenen Wissenschaftler in der Entwicklung von Medizintechnik und Robotik für die Bereiche Chirurgie, Radiologie und bildgesteuerte Verfahren.
Prof. Melzer studierte Zahnmedizin und Medizin in Mainz und Tübingen. Die Approbation als Zahnarzt erhielt er 1989, als Arzt 1993. Während seiner beruflichen Laufbahn im klinischen und wissenschaftlichen Bereich sammelte er weit reichende Erfahrungen in der Entwicklung medizinischer Technologien und chirurgischer Instrumente. Spezialgebiete des vielseitigen Forschers sind die interventionelle Radiologie und Magnetresonanztherapie, bildgestützte Robotertechnik sowie die Weiterentwicklung medizinischer Nitinol-Objekte. Mehr als 100 Patente und über 300 Publikationen fußen auf seinem Erfindergeist. Er ist Mitbegründer mehrerer Start-up Unternehmen aus dem Medizintechnikbereich und berät wichtige Firmen in dieser Branche. Zudem organisiert und leitet er internationale medizinische Konferenzen.
Prof. Melzer ist der Gründungsdirektor des Instituts für Medical Science and Technology (IMSaT) der Universitäten Dundee und St. Andrews, Schottland. Seit 2006 hat er dort den Lehrstuhl für Medizintechnik inne und leitet die Forschungsarbeiten zur MR-geführten Untersuchung und Therapie. Am ICCAS wird er sich mit dem Forschungsfeld Magnetresonanz-geführter fokussierter Ultraschall (MRgFUS) beschäftigen. Dabei handelt es sich um ein neues Verfahren, das beispielhaft die Verwirklichung einer computergestützten bildgesteuerten Diagnose und Therapie ermöglicht.
14.10.2014
ICCAS mit mehreren Programmbeiträgen auf der DGBMT 2014
Zur 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT im VDE) steuerten mehrere Mitarbeiter des ICCAS interessante Programmbeiträge bei.
Dr. Kerstin Denecke (DPM) sprach in einem begeistert aufgenommenen Vortrag über Apps-Entwicklungen zur Unterstützung der mobilen Gesundheitsversorgung. Damit einhergehende regulatorische Anforderungen sind für die Arbeit am Digitalen Patientenmodell bedeutend, da Anwendungen später auch auf Tablets o.ä. bereitgestellt werden sollen.
Jens Meier (MAI) referierte über das Vorgehen zur Standardisierung des Arbeitsablaufes der onkologischen Anamnese in der HNO-Abteilung des UKL und stellte zugehörige Studienergebnisse vor. Diese weisen eine signifikant höhere Informationsdichte und -qualität in der neuen elektronischen Patientenakte nach.
Marianne Maktabi (MAI) trug in einer CURAC-Sondersitzung ihre Forschungsergebnisse zu Konzepten und Anforderungen eines klinikweiten Kontrollzentrums für Operationsräume vor. Für sie war die Thematik der Vernetzung des Krankenhauses ein wesentlicher Diskussionspunkt.
Dr. Claire Chalopin (DPM) ging in ihrer Posterpräsentation auf die Entwicklung eines Tools ein, mit dessen Hilfe der Neurochirurg durch die Differenzierung von Gefäßsegmenten mögliche Tumorreste erkennt. Das System basiert auf Ultraschalldaten, die während der OP gewonnenen werden.
Der Posterbeitrag von Max Rockstroh (MAI) handelte von der automatischen Erfassung der Nutzungsinformationen verschiedener Medizingeräte (z.B. Navigation, Mikroskop, Ultraschall) über Videosignale. Der Nutzer muss dafür weder in die Geräte, noch in den OP-Vorgang eingreifen.
Die im Kongresscenter Hannover stattgefundene Konferenz wandte sich in diesem Jahr vor allem dem zunehmend komplexen Umfeld von Biomedizinischer Technik zu, unter verstärktem Einbezug klinischer Themen. Neben dem Knüpfen und Festigen von Kontakten, ermöglichte das breite Themenspektrum lehrreiche Blicke über die eigenen Forschungsgrenzen hinaus.
14 October 2014
At the 48th Annual Conference of the German Society for Biomedical Engineering (DGBMT 2014), several ICCAS employees contributed interesting lectures.
Dr. Kerstin Denecke (DPM) spoke about the development of apps supporting the mobile health care. The lecture was met with great enthusiasm. Jens Meier reported about “Standardization of ENT Oncological Anamnesis and Evaluation using Levenshtein Distance Measure”. At a special CURAC-session, Marianne Maktabi (MAI) submitted her research findings on concepts and requirements for an advanced clinicwide Operating Room Control Center. Dr. Claire Chalopin (DPM) gave a poster presentation on “Vascular structure tracking in intraoperative 3D ultrasound data during brain tumor resection”.The poster contribution of Max Rockstroh (MAI) dealt with the “Approach to the detection of the use of medical devices based on the analysis of video stream”.
This year conference which took place at Hannover Congress Center, primarily addressed the increasingly complex environment of biomedical engineering by involving more clinical topics. The participants established and strengthened contacts and enjoyed instructive looks beyond their own research borders through the wide range of issues.